Nach einer Untersuchung der Techniker-Krankenkasse beklagen sich viele ältere Menschen in Berlin oft über Nebenwirkungen bei der Einnahme von Medikamenten und Arzneimitteln.
Die Nebenwirkungen kommen häufiger vor als bei jüngeren Menschen. Laut der Erhebung nimmt jede sechste Person zumindest ein Arzneimittel regelmäßig ein, das Nebenwirkungen, die auch gefährlich sein können, hervorruft.
Die Untersuchung der Techniker-Krankenkasse ist alarmierend. Denn die älteren Menschen sind die wichtigste Gruppe, die regelmäßig Medikamente zu sich nimmt. Foto: e-magineart.com, flickr.
Zwei Drittel aller verschriebenen Arzneimittel entfallen auf Personen, die älter als 65 Jahre sind. Die Folge von Medikamenten mit Nebenwirkungen: Pro Jahr werden etwa 80.000 Patienten als Folge darauf in die deutschen Krankenhäuser eingeliefert.
Das Problem bei Senioren und damit der Grund, warum die Nebenwirkungen in dieser Altersgruppe häufiger auftreten als bei jüngerem Menschen, liegt darin, dass die Organe nicht mehr so schnell arbeiten.
Dadurch können auch die Wirkstoffe der Arzneimittel nicht mehr so gut aufgenommen, aber auch nicht mehr so schnell abgebaut werden. Dadurch kommt es auch zu indirekten Nebenwirkungen – wie etwa die Gefahr, hinzufallen. Auch Schädigungen der Nieren oder Magenblutungen sind zu beobachten.
Die Medikamente, die für schädliche Nebenwirkungen verantwortlich zeichnen, sind auf der sogenannten Priscus-Liste zusammengefasst. Darunter finden sich auch Medikamente, die harmlos erscheinen und gegen Blutdockdruck oder Depressionen verschrieben werden.
Für die Ärzte soll die Priscus-Liste eine Hilfestellung bieten, wenn sie den Senioren gegen ihre Schmerzen Mittel verschreiben.
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