Bezahlen mit dem Handy: So geht's

Bezahlen mit dem Handy: So geht's

Der mobile Bezahlvorgang mit dem Smartphone, der die Bezeichnung „Mobile Payment“ trägt, beschreibt letztendlich nur das Bezahlen mit dem Handy. Dabei handelt es sich um eine Möglichkeit, die scheinbar auch schon längst in Deutschland angekommen ist. Denn befasst man sich mit den Ergebnissen der Umfrage des Marktforschungsinstituts Toluna, die von Seiten der Postbank in Auftrag gegeben wurde, so wird „Mobile Payment“ bereits von rund 11 Prozent genutzt.

Das mag angesichts der Tatsache, dass die Deutschen noch immer Fans traditioneller Sparprodukte wie dem Sparbuch sind und vorwiegend ihre Einkäufe mit Bargeld bezahlen, doch etwas überraschend sein. Befindet sich der digitale Geldbeutel tatsächlich auf der Überholspur?

Wer mit dem Smartphone bezahlen will, der braucht die passende App

Wer mit seinem Smartphone den Einkauf im Supermarkt bezahlen will, der wird relativ schnell zu dem Ergebnis kommen, dass es sich hier um keinerlei Hexerei handelt. Hier werden selbst Anfänger, die das Smartphone tatsächlich nur für das Telefonieren nutzen, vor keinerlei Probleme gestellt werden. Zu Beginn geht es nur um die entsprechende App und die richtigen Einstellungen – danach kann das Smartphone schon als Bank- oder Kreditkarte genutzt werden.

Zu berücksichtigen ist, dass es einen Unterschied zwischen Apple und Android gibt. Die NFC-Funktechnik, die für den mobilen Bezahlvorgang erforderlich ist, wird bei Apple nur für das eigene System freigegeben. Das bedeutet, wer iOS nutzt, der muss in weiterer Folge Apple Pay auf seinem Smartphone installiert haben. Arbeitet man hingegen mit Android, so gibt es die App Google Pay und zudem noch bankeigene Apps. Das heißt, die Google-App muss nicht zwingend genutzt werden.

Ist man bei der BM-Bank, Commerzbank oder Comdirect Kunde, so stehen entweder hauseigene Apps oder die Google Pay-App bereit. Zu beachten ist, dass man – sozusagen als Voraussetzung, um das Smartphone auch als digitale Geldbörse verwenden zu können – die Daten der Kreditkarte hinterlegt.

Eine Alternative mag unter anderem auch PayPal sein. Kunden der N26-Bank müssen nämlich nicht die Bank- oder Kreditkartendaten hinterlegen, sondern können ihr PayPal-Konto hinzufügen. Eine durchaus interessante Möglichkeit, die ebenfalls Zukunftspotential haben könnte.

Kommt nun die Revolution der Finanzwelt?

Die Digitalisierung schreitet unaufhörlich voran. Nun scheint auch die Welt der Finanzen vollkommen auf den Kopf gestellt zu werden. Waren es vor ein paar Jahren die Kryptowährungen, die heute nicht nur als Zahlungsmittel gesehen werden, sondern mit denen auch über Bitcoin Code spekuliert werden kann, so sind es jetzt die Smartphones, die nun aufgrund der Tatsache, dass sie digitale Portemonnaies werden können, wohl einen noch höheren Stellenwert erreichen werden.

Doch wie sicher ist überhaupt der Bezahlvorgang mit dem Handy? Denn nicht immer muss eine neuartige Technologie auch für bessere Sicherheitsvorkehrungen stehen. Doch hier ist das tatsächlich der Fall. Denn der Bezahlvorgang mit dem Smartphone mag zwar eher neu sein, jedoch ist die Technologie, die sich dahinter befindet, altbewährt und somit sehr wohl erprobt. Denn hier kommt die „Near Field Communication“ zum Einsatz – die sogenannte NFC-Technologie.

Aufgrund der Tatsache, dass heutzutage schon fast jedes Smartphone mit einem entsprechenden NFC-Chip ausgerüstet ist, geht es nur noch um die passende App und die notwendigen Einstellungen, um sodann im Laden mit dem Smartphone bezahlen zu können. Woran man erkennt, ob an der Kasse mit dem Smartphone bezahlt werden kann? Auf dem Kassenterminal ist das wellenartige Symbol der NFC-Technologie zu sehen.

Absolut unkompliziert

App aktivieren und Smartphone hinhalten. Wirkt zu einfach? Der Bezahlvorgang mit dem Smartphone ist keine große Sache – selbst ältere Semester, die bislang noch nichts damit zu tun hatten, werden hier vor keine größeren Probleme gestellt. Am Ende funktioniert das Smartphone nämlich in der Verwendung wie die Kredit- oder Bankkarte. Es ändert sich letztlich nur die Optik.

Beträge, die unter 25 Euro bleiben, sind übrigens nicht von Seiten des Nutzers zu bestätigen. Erst wenn der Betrag diese Grenze überschreitet, muss per Touch- oder Face-ID die Zustimmung erteilt werden.

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