Wer sich ausreichend bewegt, hält den Bewegungsapparat in Schwung und sorgt für mehr Mobilität. Daher ist es besonders für ältere Menschen wichtig, dass sie regelmäßig Spaziergänge unternehmen oder sich sportlich betätigen. Allerdings klagen immer mehr Senioren über Schmerzen in den Füßen, wenn sie gemeinsam mit Freunden, Verwandten oder Bekannten unterwegs sind.
Was viele Menschen nicht wissen: Die auftretenden Symptome sind nicht immer ein Zeichen des Alters. Oftmals handelt es sich schlichtweg um das falsche Schuhwerk. Was gilt es daher zu beachten, wenn Senioren altersgerechte Schuhe kaufen wollen, die weder zu Haltungsschäden noch zu Fußproblemen führen?
Den EINEN Schuh gibt es nicht!
Jeder Mensch hat andere Füße und somit verschiedene Anforderungen an seine Schuhe. Daher kann man nicht pauschal von dem einen Schuh für Senioren sprechen. Hinzu kommt die Tatsache, dass sich Füße das ganze Leben lang verändern – besonders im Alter. Es kann also durchaus passieren, dass man durch einen Spreiz-, Platt- oder Senkfuß plötzlich eine andere Schuhgröße benötigt, als es in den Jahren davor der Fall gewesen ist.
Falsches Schuhwerk sorgt für viele Probleme: Oft entwickeln sich Haltungsschäden, die im Laufe der Zeit die Beweglichkeit massiv einschränken können. Weiterhin vermitteln zu enge Schuhe kein gutes Tragekomfort, wenn es ständig kneif und zwickt. Das gleiche gilt übrigens für zu weite Schuhe. Darin rutscht man meistens hin und her und erhält dadurch nur sehr geringe Stabilität.
Schmerzen verhindern durch den richtigen Schuh
Fußprobleme lassen sich oftmals umgehen, indem Senioren auf ein paar Kleinigkeiten achten, wenn sie neue Schuhe kaufen:
- Die Füße schwellen im Laufe des Tages an. Daher ist es ratsam, Schuhe immer am Nachmittag anzuprobieren. Sonst passiert es schnell, dass das Schuhwerk morgens perfekt sitzt, am Nachmittag aber unangenehm reibt.
- Wer nur kurz in die Modelle reinschlüpft, kann später eine böse Überraschung erleben. Denn dadurch wird nicht deutlich, ob die Größe wie Länge und Weite oder die Passform stimmen. Besser ist es, wenn man sich etwas Zeit nimmt und den Schuh mindestens zehn Minuten im Laden einläuft.
- Apropos Passform: Der Fuß muss richtig abrollen können. Wichtig ist, dass man mindestens eine Daumenlänge Platz hat.
- Viele Senioren klagen über geschwollene Füße. Dieser Umstand muss unbedingt beim Schuhkauf berücksichtigt werden! Breitere Modelle bieten sich demnach an.
Absolut unterschätzt: Gesundheitsschuhe
Heutzutage gibt es Gesundheitsschuhe in vielen Formen und ansprechenden Designs. Altbacken sind sie nämlich schon lange nicht mehr. Viele Modelle verfügen über ein ergonomisches Fußbett, welches sich perfekt der Fußsohle anpasst, Fehlstellungen verhindert und gleichzeitig für deutlich mehr Halt sorgt als andere Produkte. Außerdem dämpfen sie bei jedem Schritt die Stöße, die beim Laufen automatisch entstehen.
Um schmerzende Füße zu verhindern, reicht oftmals eine zusätzliche Schuheinlage bereits aus. Diese gibt es aus Kork, mit wärmendem Fell überzogen oder mit speziellen Füllungen, welche die Fußform weiter unterstützen. Durch beide Varianten wird der Bewegungsapparat enorm entlastet, was es Senioren ermöglicht, länger zu stehen oder zu gehen. Hinzu kommt, dass die meisten Modelle sehr atmungsaktiv sind. Dadurch schwitzt man weniger und die Füße schwellen nicht so schnell an.
Schuhe lösen keine Probleme, lindern aber Schmerzen
Fakt ist, dass Schuhe bereits vorhandene Haltungsschäden nicht gänzlich verschwinden lassen. Auch Fehlstellungen werden nicht plötzlich weg sein, nur weil man Gesundheitsschuhe trägt. Diese Modelle können aber langfristig dabei helfen, Beschwerden zu linden und für mehr Lebensqualität, Mobilität sowie Komfort im Alltag zu sorgen.
Photo by Nicholas Kampouris on Unsplash.
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