Die ältere Generationen will nicht tatenlos durch den Tag gehen und mit Nichtstun darauf warten, bis es Abend wird. Wozu haben sie auch ihr aktives Leben lang viele Erfahrungen gesammelt, wenn sie diese nicht weiter geben dürfen.
Zu dieser Erkenntnis ist man jetzt auch in Deutschland gekommen und greift zunehmend auf die Expertisen und Erfahrungen unserer Rentner zurück. So ergebn sich für Senioren nach dem Berufsleben und im rentenalter neue Perspektiven.
Die Idee ist simpel. Senioren haben Zeit und sind gerne bereit, ihr Wissen an die nächsten Generationen weiter zu geben. Die Meinung der deutschen Senioren wird im Ausland geschätzt, die der Senioren Experten Service (SES) kürzlich bekannt gegeben hat.
Mehr als 2.000 Einsätze in anderen Ländern haben die Senioren im abgelaufenen Jahr 2010 absolviert, wie die Senioreneinrichtung, die in der ehemaligen Hauptstadt Bonn ihren Sitz hat, berichtet. Die Expertisen haben die verschiedensten Bereiche betroffen. Gefördert wird das Vorhaben durch die Bundesinitative „Deutschland, Land der Ideen“ (Logo: land-der-ideen.de).
Hilfestellung gab es zum Beispiel in Kamerun, wo pensionierte Kfz-Mechaniker ihren jüngeren afrikanischen Kollegen Tipps gaben. Oder bei der Beratung beim Kauf von Druckmaschinen in Toto.
In Äthiopien, einem der ärmsten Länder der Welt, waren die deutschen Senioren mit Rat und Tag bei der Textilproduktion zur Stelle. Insgesamt stellen sich etwa 9.000 Männer und Frauen, die bereits ihren verdienten Ruhestand angetreten haben, in den Dienst der Sache des Senioren Experten Services.
Nicht nur in fremden Ländern, auch in Deutschland wird gerne auf das Wissen der erfahrenen Pensionisten zurückgegriffen. Bei uns profitieren vor allem die kleinen und mittelständischen Know-how der Großmütter und Großväter.
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